Das Immobilienexposé –

So gelingt die erfolgreiche Gestaltung


Ein gutes Exposé ebnet den Weg für einen ertragreichen und effektiven Immobilienverkauf.


Immobiliensuchende können durch das Exposé einen wirkungsvollen ersten Eindruck von Verkaufsobjekten gewinnen. Doch das Exposé ist auch der Anfang eines jeden Verkaufsprozesses und hat dadurch oft mehr Einfluss als Verkäufer zuerst vermuten.


Erfahren Sie in diesem Ratgeber-Artikel, wie Sie das Immobilienexposé für Ihren Hausverkauf oder Wohnungsverkauf erstellen und worauf bei der Gestaltung zu achten ist.


1. Was ist ein Exposé?


Ein Immobilienexposé beim Hausverkauf ist die abgefasste, erläuternde Darstellung des Verkaufsobjektes. Es wird Kaufinteressenten durch den Makler, den Immobilienverkäufer oder ein beteiligtes Kreditinstitut zur Verfügung gestellt. Das Exposé sollte den Kaufinteressenten mit allen wichtigen Informationen über das Verkaufsobjekt versorgen.


Während es sich traditionell um eine schriftliche, gestalterische Mappe handelt, hat ihr heutzutage im großen Stil das Exposé als Onlineversion und PDF den Rang abgelaufen.

2. Wofür brauche ich ein gutes Exposé?


Da ein Exposé für potenzielle Käufer den Erstkontakt mit der Immobilie darstellt, sollte die Bedeutung des Exposés beim Wohnungs- beziehungsweise Hausverkauf nicht unterschätzt werden. Eine erfolgreiche und zielgruppengerechte Vermarktung gibt dem Verkäufer die Kontrolle über die Richtung und Effizienz des Verkaufs.


Praktisch bewirkt das Exposé bei einem Interessenten weitaus mehr, als ihm einen eindrucksvollen und umfangreichen Ausblick auf das Verkaufsobjekt zu liefern. In dem Moment, in dem ein Käufer über ein Onlineportal den ersten Blick auf das Kaufobjekt wirft, entscheidet er sich, ob er eine Kaufanfrage sendet oder nicht. Aber es wird auch das Ausmaß an Interesse für das Objekt entscheidend beeinflusst. Ist das Exposé gelungen und strukturiert, wird der Käufer auch den Verkäufer eher positiv und kompetent einschätzen.


Wird dieser Eindruck bei einem ersten Besichtigungstermin bestätigt, wirkt sich das nicht nur positiv auf das Kaufinteresse aus, sondern auch auf die Kooperation und Haltung des Käufers gegenüber dem Verkäufer, was im weiteren Verkaufsprozess von Vorteil ist - vor allem, sollte es im künftigen Verkaufsprozess zu Komplikationen oder Verzögerungen kommen.


Ähnlich beeinflusst der erste Eindruck den Kaufpreis. Mit einem Blick auf das Exposé bildet ein Kaufinteressent bereits seine erste Meinung über das Verkaufsobjekt. Bei Kaufinteresse legt der Käufer durch diese Ankerstrategie bereits zu Anfang ein Höchstgebot fest, von dem er später in der Regel nicht groß abweichen möchte. Wer seine Immobilie zu einem guten Preis verkaufen möchte, sollte sie also von Anfang an gut präsentieren.


Darüber hinaus sollten Sie als Verkäufer im Hinterkopf behalten, dass ein Käufer mit konkretem Kaufinteresse das Exposé der Immobilie bei seiner jeweiligen Bank zur Baufinanzierung vorlegen muss. Banken bestehen in der Regel darauf, bevor sie eine Immobilienfinanzierung gewähren, da die ausführlichen Objektdaten nötig sind, um den Wert der Immobilie abzuschätzen.

3. Wie erstelle ich ein Exposé?


Da die Wichtigkeit des Exposés außer Frage steht, ist die entscheidende Frage: Wie sollten Sie ein Exposé erstellen, das den gewünschten Effekt erzielt?


Bevor es um die einzelnen Komponenten geht, die ein gutes Exposé ausmachen, eine wichtige Regel:


Das goldene Gleichgewicht aus Sachlichkeit und Design sollte immer beachtet werden.


Um die Tragweite dieser Regel zu verstehen, reicht es, die beiden Extreme getrennt voneinander zu betrachten. Ist das Exposé rein sachlich gestaltet, fällt es sehr informativ aus, wirkt aber wenig animierend. Zu durchdesignt wirkt ein Exposé hingegen schnell überladen und unprofessionell.


Verkäufer sollten also durchaus ein gewisses Maß an Emotionen mit einfließen lassen, damit das Kaufinteresse geweckt wird und positive Konnotationen auf Käuferseite entstehen, dabei sollten jedoch professionelle und informative Richtlinien beibehalten werden.

4. Welche wichtigen Informationen muss ein Exposé enthalten?


Während die Fotos Aufmerksamkeit erzeugen und die Worte verkaufen, gibt es viele Informationen, die nicht auf Objektfotos ersichtlich werden, aber dennoch in ein Immobilienexposé gehören.


Eckdaten der Immobilie

Auf Immobilienportalen wird Kaufinteressenten die Immobiliensuche durch Filtermöglichkeiten erleichtert. Für die Filterfunktion sind die Eckdaten der Immobilie essenziell. Interessenten können gezielt auf die Suche gehen und Objekte, die ihren Anforderungen nicht entsprechen, direkt ausschließen. Durch präzise Angaben in Ihrem Immobilienexposé haben Sie als Verkäufer den Vorteil, dass Sie eher Anfragen von Käufern erhalten, die sich wirklich für Ihr Objekt interessieren.


Folgende Eckdaten gehören dazu:

  • Kosten / Nebenkosten (gesondert)
  • Zusatzkriterien wie Einbauküche (EBK), Balkon, Keller, Aufzug (auch für den Suchfilter)
  • Einzugstermin
  • Kennzahlen des Objekts
  • Besonderheiten


Energiekennwerte

Seit Einführung der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) am 1.5.2014 ist es Pflicht, den Energieausweis mit folgenden Energiekennwerten bei einer Immobilienanzeige anzugeben (am 30.04.2021 endet die Übergangsfrist zur Einführung des Gebäude-Energie-Gesetzes 2020 (GEG2020): Das heißt seit diesem Zeitpunkt müssen Energieausweise nach dem GEG 2020 ausgestellt werden.) :

  • Art des Energieausweises (Energiebedarfs- oder Energieverbrauchsausweis)
  • Wesentlicher Energieträger der Heizung (z. B. Gas oder Öl)
  • Wert des Endenergieverbrauchs /Endenergiebedarfs für das Objekt
  • Energieeffizienzklasse (bei Wohnhäusern) mit Farbskala
  • Baujahr (bei Wohnhäusern)

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Und wenn Sie sich im Anschluss für den Verkauf mit Längle Immobilien entscheiden, erstelle ich das Exposé für Sie!

Haftungsausschluss:

Die Informationen, Empfehlungen und juristischen Erläuterungen in diesem Ratgeber stellen ausschließlich unverbindliche Informationen ohne jede Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit dar. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne und kann und soll diese nicht ersetzen.

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